Für viele bedeutende Anliegen und Personen gibt es mittlerweile einen besonderen Tag im Jahr, der an bestimmte Probleme oder Leistungen erinnern soll. Für diejenigen, die etwas Wichtiges erfunden, ausgetüftelt oder entdeckt haben, wurde 2005 der „Tag der Erfinder“ aus der Taufe gehoben. Dies ist eine Gelegenheit für die Schweizerinnen und Schweizer, an ihren herausragenden Beitrag zur Uhrenindustrie zu denken.
Heda Lamarr: Hollywood-Diva, Emigrantin, Erfinderin
Die Geschichte dieses Ehrentages beginnt mit Hedy Lamarr. Die gebürtige Wienerin machte zunächst eine bedeutende Karriere als Schauspielerin in Österreich und Deutschland, bevor sie als erklärte Gegnerin des Nationalsozialismus in die USA floh und dort zur glanzvollen Hollywood-Diva aufstieg.
Im Zweiten Weltkrieg stellte sie sich entschlossen auf die Seite der Alliierten und fasste den Entschluss, auf ihre besondere Weise einen Beitrag gegen den Nazismus zu leisten. Im Jahr 1940 entwickelte sie eine Funkfernsteuerung für Torpedos, weil sie wollte, dass das US-amerikanische Militär der deutschen Technik überlegen war. Diese Funkfernsteuerung wechselte selbsttätig die Frequenzen und war daher schwer anzupeilen. Auch galt diese Technik als weitgehend störungssicher. Das sogenannte Frequenzsprungverfahren wird heute noch in der Mobilfunktechnik verwendet, z. B. für Bluetooth. In ihrer Zeit galt Lamarr, die für die MGM-Studios Kassenschlager drehte, als schönste Frau der Welt.
Lamarrs Erfindungsgeist und Mut waren der Anlass für die Berliner Marijan Jordan und Gerhard Muthenthaler, den „Tag der Erfinder“ am 9. November ins Leben zu rufen.
Warum gibt es den „Tag der Erfinder“?
Erfinder haben es schwer und werden häufig erst lange nach ihrem Tod zu Legenden. Eine herausragende Erfindung erkennt man nicht immer auf den ersten Blick, weil man ihre ökonomische und praktische Verwendbarkeit nicht so ohne weiteres einschätzen kann. Erfinder gelten allzu leicht als eigenbrötlerische Spinner.
In den USA, der zweiten Heimat Lamarrs, scheint man mehr Achtung von Erfindern zu haben. Ebenso wie in Asien vermutet man dort eher, dass ein neues Produkt möglicherweise dem Tüftler viel Geld einbringen und den Ruhm des Landes mehren kann. Der „Tag der Erfinder“ soll dazu beitragen, dass sich auch im deutschen Sprachraum mehr Offenheit für diejenigen entwickelt, die mit Ausdauer, Elan und Erfindungsreichtum in ihrer Garage an einer Erfindung „herumschrauben“.
Erfindungen aus der Schweiz
Viele Erfindungen, die weltweit benutzt oder nachgeahmt werden, stammen aus der Schweiz. Das bekannteste Beispiel ist sicherlich das Taschenmesser, das seit 1891 in jeden Haushalt gehört. Aber auch das Cellophan, die Alufolie, der Sparschäler und die Knoblauchpresse entstammen dem kreativen Denken von Schweizern und gehören heute in Küchen weltweit zum Standard. Im IT-Bereich ist das Alpenland ebenfalls stark vertreten, z. B. mit der Online-Plattform Doodle. Der Klettverschluss und der Reissverschluss sind schweizerischen Ursprungs und werden weltweit z. B. an Kleidung und Schuhen verwendet. Eine besonders wichtige Entwicklung der Schweiz ist das Rote Kreuz. Sie verleiht der humanistischen Tradition des Landes Ausdruck.
Die Uhrentradition der Schweiz ist auf Erfindungen aufgebaut
Die Schweiz ist seit Langem als bedeutende Uhrennation bekannt. Einer der Gründe dafür dürfte Abraham Louis Breguet sein, der das Tourbillon erfand. Es wird in Uhrwerke eingebaut, um eine etwaige Gangungenauigkeit, z. B. in Taschenuhren oder Armbanduhren auszugleichen. Antoine Favre-Salomon erfand im Jahr 1796 eine Taschenuhr mit einem eingebauten Mechanismus zum Abspielen von Musik. 1967 wurde in Neuenburger Labors die erste Quartzuhr entwickelt. Neuerungen für Qualitätsuhren sind also seit jeher in der Schweiz zu Hause. Die Uhrenindustrie entwickelte sich in ihrer Anfangszeit um 1650 vor allem in der Schweiz. Damals verbreiteten sich die ersten tragbaren Uhren.
Der Charme einer Uhr speist sich aber nicht nur aus ihrer technischen Brillanz, sondern auch aus ihrer ästhetischen Raffinesse. Wenn Sie ebenso wie wir Wert auf das Ausgefallene legen und gerne besondere Akzente setzen, sollten Sie sich in Ihrem Uhren-Shop umschauen. Ein erlesener Zeitmesser ist z. B. die Digital Disk Cockpit Quartzuhr von ZENO-WATCH BASEL. Diese Uhr hat, was nicht alle haben: nämlich eine analoge und eine digitale Scheibenanzeige.