Die Welt der Uhren ist vielfältig. Manche Uhren sind wahre Technikfeuerwerke, andere sind ideale Begleiter beim Sport, bei der Arbeit, in der Freizeit oder am Abend. Während die kleineren unser Handgelenk schmücken, sorgen größere Exemplare dafür, dass unser Wohn- oder Arbeitszimmer erst wohnlich, gemütlich und belebt ist. Wenn Sie auch schon einmal darüber nachgedacht haben, ihre Wohnung mit einer schönen Wanduhr zu perfektionieren, dann habe ich gute Tipps für Sie.
Warum heißen manche Wanduhren Regulatoren?
Was eine Wanduhr ist, wissen wir alle. Warum aber nennen manche Hersteller sie Regulatoren? Ein Blick in die Uhrengeschichte zeigt uns den Grund. Das Wort Regulator hängt mit dem Verb „regulieren“ zusammen. Das bedeutet, ein Regulator war früher eine Uhr, nach der ein Uhrmachermeister seine anderen Uhren einstellte. Daher war es üblich, dass die Spezialisten all ihre Fertigkeiten in diesen Regulator legten, um die Abweichung von der tatsächlichen Zeit möglichst gering zu halten. Regulatoren hatten oft spezielle Zifferblätter. Das große Zifferblatt war der Minutenanzeige vorbehalten, während die Stunden und Sekunden auf kleineren Hilfszifferblättern angezeigt wurden.
Außerdem gab es bis in die späten 1960er-Jahre die sogenannten Präzisionsregulatoren. Sie dienten als Zeitnormale für die Wissenschaft und die offizielle Zeitmessung. Die besten von ihnen hatten eine Gangabweichung von unter einer Sekunde im Monat. Auch hier zeigte das große Zifferblatt die Minute an, während die Stunden- und Sekundenzeiger über kleinere Zifferblätter kursierten.
Regulatoren als klassisches Einrichtungshighlight
Der Begriff Regulator wird mittlerweile auch für bestimmte Wanduhren verwendet, deren Uhrzeit nicht für die Wissenschaft oder für die offizielle Zeitbestimmung benutzt wird. Wenn eine Wanduhr die folgenden Kriterien erfüllt, nennt man sie Regulator:
- Pendel
- Tür mit einem oder mehreren Glaseinsätzen
- Kastenförmige, aufrechte Form des Uhrengehäuses
Solche Regulatoren hatten ihre Blütezeit vor allem in Deutschland, Frankreich und Österreich ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Das Design der Uhrengehäuse richtete sich nach dem jeweiligen Zeitgeschmack. Im Historismus waren sie aufwendig geschmückt, im Jugendstil gab es ein geschmackvolles Blumendekor und im Art déco boten sie mit schlichten geometrischen Formen auf.
Heute kann man grob zwei Designrichtungen unter den Regulatoren unterscheiden:
- Nachbauten historischer Modelle oder Nachahmung früherer Stile
- Ein an der Sachlichkeit und dem modernen Zweckstil orientiertes Design
Im 19. und 20. Jahrhundert war die Ganggenauigkeit nicht so optimal wie bei den Präzisionsregulatoren, überragte frühere Uhrenmodelle aber dennoch. Das Pendel war meist ein Kompensationspendel, also aus mehreren Stäben verschiedener Metalle gefertigt. So versuchte man, Längenveränderungen durch die sich verändernde Umgebungstemperatur zu vermeiden.
Viele Regulatoren haben ein Schlagwerk, oft mit Halbstundenschlag. Manchmal kommt auch ein Dreiviertelstundenschlag, eine Stundenrepetition oder ein Westminsterschlag vor.
Meine zwei Favoriten von AMS und Hermle
Schauen Sie sich gerne unsere geschmackvollen Regulatoren im Uhren Onlineshop an. Zu meinen persönlichen Favoriten gehört der Hermle Regulator mit Westminsterschlag. Die klaren Formen und Linien entsprechen unserem heutigen Geschmack. Gleichzeitig wirkt der Regulator kräftig und stattlich. Das dunkle Holz passt zu fast jeder Einrichtung. Die elegante Schlichtheit verdankt sich auch den arabischen Ziffern. Bei den ungeraden Ziffern zeigt nur eine Linie die Zeit an, um das Design nicht zu überladen. Das Pendel ergänzt den edlen Eindruck, den der Regulator hinterlässt. Der Westminsterschlag ist natürlich der Klassiker schlechthin.
Außerdem gefällt mir der AMS Regulator mit Funktechnik. Hier entführt uns der Westminsterschlag ebenfalls in die britische Hauptstadt. Das Design ist leicht nostalgisch und historisierend, spricht aber auch unser Bedürfnis nach klaren, zweckmäßigen Formen und Linien an. Die römischen Ziffern und das mächtige Gitterpendel unterstreichen das klassische Design. Das Funkuhrwerk zeigt immer die richtige Zeit, weil es per Funksignal regelmäßig Zeitsignale empfängt. Somit entfällt das lästige Einstellen der Winter- und Sommerzeit.
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