Mode ist vergänglich. Dies gilt nicht nur für die internationalen Laufstege, sondern auch für Uhren. Die Frau von heute, die sich eine Armbanduhr wünscht, die einen bleibenden Wert hat und Ruhe und Verlässlichkeit ausstrahlt, sollte sich die aktuellen Uhren mit Mechanik-Uhrwerk anschauen. Denn es gibt technische Traditionen, die die Stürme der Zeit überdauern.
Was sind mechanische Uhren?
Uhren lassen sich anhand ihres jeweiligen Antriebs unterscheiden. Viele heutige Modelle haben einen Quarzantrieb, der entweder elektromechanisch oder vollelektronisch sein kann. Entscheidend ist der Taktgeber: Ein elektronischer Quarzoszillator wird durch einen Schwingquarz in der richtigen Frequenz gehalten. Mechanische Uhren hingegen haben einen manuellen Aufzug, damit sie funktionieren. Eine Besonderheit unter den mechanischen Uhren sind die Automatikmodelle. Solche Armbanduhren halten ihre Federn durch die Bewegungen des Arms der Trägerin in Gang. Dafür sorgt ein winziger Rotor, der in kleinen Schritten selbstständig aufgezogen wird.
Geschichte und Stellenwert der mechanischen Uhren
Die mechanische Uhr ist – ebenso wie die Sanduhr – ein Kind des 14. Jahrhunderts, also ein Technikwunderwerk mit Tradition. Die ersten mechanischen Uhren waren Räderuhren, die noch recht ungenau gingen. Sie besassen aber bereits ein Unrast, aus der später die Unruh entstanden ist. Die einzelnen Bauteile solcher Uhren waren meist aus Schmiedeeisen gefertigt. Wichtig waren die Räderuhren vor allem bei Turmwächtern, die die genaue Uhrzeit wissen mussten, damit die Glocken richtig schlugen.
Ein Manuskript aus dem Jahr 1475 berichtet erstmalig von einer Minutenanzeige. Im 15. Jahrhundert wurden die mechanischen Uhren zunehmend genauer, mussten aber mit kleinen Schlüsseln aufgezogen werden, die oft verloren wurden. Um das Jahr 1777 erfand der schweizerische Uhrmacher Abraham-Louis Perrelet die Automatikuhr, die den Schlüssel und das Aufziehen überflüssig machte. Im Jahr 1838 brachte der Uhrenhersteller Audemars erstmalig eine Taschenuhr heraus, die einen Handaufzug hatte, der in die Krone integriert war.
Diese Entwicklung zeigt, dass die mechanische Uhr seit jeher die Urform der neuzeitlichen Uhrentechnik ist.
Funktionsweise mechanischer Uhren
Die Energie, die die Uhr für ihren Antrieb braucht, stammt bei der mechanischen Technik aus der Aufzugswelle. Bei Handaufzugsuhren wird sie durch die Drehbewegung der Krone aufgezogen. Die Automatikuhr hingegen hat einen Rotor mit Kugellagerung. Wird die Uhr bewegt, bleibt der Rotor im Raum stehen. Zu verdanken ist dies der Schwerkraft und der Massenträgheit. Durch diesen Effekt spannt sich eine Feder, die in Form eines „S“ gebogen ist.
Muss ich meine mechanische Uhr pflegen?
Wie eine mechanische Uhr gepflegt werden muss, hängt natürlich auch von den verwendeten Materialien ab. Silber z. B. sollte immer wieder geputzt werden, weil es anläuft. Aber auch das Uhrwerk bedarf einer regelmässigen Reinigung.
Mechanische Uhren von guter Qualität enthalten Lagersteine für die beweglichen Bauteile. Dafür verwendet man meist synthetische Edelsteine wie Rubine. Wenn Stein und Stahl aufeinanderstoßen, entsteht weniger Reibung als bei ausschliesslicher Verwendung von Stahl. Durch die Steine wird der Verschleiss verlangsamt und die Uhr läuft genauer. Dennoch ist auch bei solchen Uhren ein wenig Reibung vorhanden. Ausserdem dringen manchmal feine Schmutzpartikel in die Uhr ein. Daher nutzen sich die Schmiermittel und die Materialien allmählich ab. Extremtemperaturen und Magnetfelder können diesen Prozess noch intensivieren.
Auch eine mechanische Uhr sollte also ab und zu zum Uhrmacher gebracht werden, damit sie gereinigt wird. Dabei hängt es vom individuellen Trageverhalten und dem Uhrwerk ab, wie oft dies notwendig ist. Grundsätzlich meinen Fachleute, dass dies alle drei bis sieben Jahre erfolgen sollte. Das Uhrwerk wird in sämtliche Einzelteile zerlegt, gereinigt, wieder zusammengebaut und geölt. So haben Sie lange Freude an Ihre Qualitätsuhr von Au Bijou.
Zeno: Tolle Qualität zu einem moderaten Preis
Die Zeno Skelett Ltd. Handaufzugsuhr (Edition 17, champagne) ist ein besonders gelungenes Beispiel für schweizerische Markenqualität im Bereich mechanische Uhren. Sie ist vergoldet, hat edle römische Ziffern und ist für Sie und Ihn gedacht. Das Besondere: Das Zifferblatt erlaubt einen Blick auf das mechanische Uhrwerk, sodass die Tradition der Uhrmacherkunst nicht nur spürbar, sondern auch sichtbar wird. Geschichte in Gold – natürlich aus der Schweiz.
Automatik trifft Bauhaus
Die Junghans MAX BILL Automatikuhren gehen ästhetisch ganz andere Wege. Ihr funktionalistisches Design ist vom Bauhaus inspiriert und öffnet sich dem pragmatischen Optimismus. Frei vom protzigen Ballast der Vergangenheit machten sie die Architekten und Designer um Walter Gropius in den 1920er-Jahren daran, die Zukunft der Ästhetik einzuläuten. Die Max Bill Uhren stehen für das Kommende ebenso wie für ein bodenständiges Traditionsbewusstsein. Die Max Bill Kollektion spielt mit den Widersprüchen aus Licht und Schatten: Ihr Gehäuse ist silber oder schwarz, das Zifferblatt weiß und das Armband grau. Ebenfalls ein echter Hingucker!