Junghans – Qualität seit über 160 Jahren
Junghans zählt zu den deutschen Uhrenfirmen. Das Gründungsjahr 1961 liegt schon über 160 Jahre zurück – der Betrieb setzt also zurecht auf Tradition. Aus der Taufe gehoben wurde Junghans in Schramberg im malerischen Schwarzwald. Zu bestimmten Zeiten hatte Junghans mehr als 3’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und war damit das weltweit grösste Uhrenunternehmen.
Mittlerweile ist die frühere Gebrüder Junghans AG aufgeteilt worden in zwei selbstständige Gesellschaften: Die Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG sowie die Junghans Microtec GmbH welche Wehrtechnik herstellt.
Die Geschichte von Junghans
Der eigentliche Gründervater der Firma ist Erhard Junghans, der mit seinem aus Amerika zurückgekehrten Bruder Xaver 1861 in Schramberg das Unternehmen Gebrüder Junghans gründete. Anfänglich stellten sie Teile für Gehäuse von Uhren her, die sie an andere Uhrenfirmen verkauften. Schon ab 1866 bzw. 1867 wurden die ersten Uhrwerke produziert. Im Jahr 1870 lag die Tagesproduktion bereits bei rund 60 Uhren.
Erhard Junghans starb 1870. Seine Witwe übernahm die Firmenleitung, die sie dann an die beiden Söhne weitergab. Arthur Junghans war ein Jahr lang für amerikanische Uhrenhersteller tätig gewesen und iniziierte daraufhin mehrere technische Neuerungen im Betrieb. Gegen Ende der 1870er Jahre entschied man sich, auch Wecker ins Produktangebot aufzunehmen, wie sie in Amerika hergestellt wurden. Die Firma wuchs daher stetig an. In den Jahren 1883 und 1894 versuchte Junghans, die Produktion von Taschenuhren anzugehen – zunächst vergeblich.
Nach der Jahrhundertwende begann man mit der Herstellung von Zündern für Munition, deren Produktion im Ersten Weltkrieg grossflächig ausgedehnt wurde. In den Goldenen Zwanzigerjahren nahm man Armbanduhren ins Programm auf. Dafür wurden anfänglich Werke benutzt, die man von der Gebrüder Thiel GmbH gekauft hatte.
Mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler zog ein neuer Zeitgeist auf: Man stellte sich wieder voll auf die Herstellung von Rüstungsgütern ein. Besonders bekannt wurden die Präzisionsuhren für Schiffe und Flugzeuge und auch die Zünder für Munition verschiedenen Typs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete man sich erneut auf die Produktion qualitativ hochwertiger Armbanduhren ein. Der Ruf bei den Uhrenfans nahm wieder zu. Junghans wurde der grösste Uhrenbetrieb in der noch jungen Bundesrepublik. Doch 1956 ereignete sich die feindliche Übernahme durch Diehl, wodurch die Familie Junghans die Firma und damit auch die Macht über sie verlor.
1956 bat man den den Schweizer Architekten, Maler und Bildhauer Max Bill eine einfache Küchenuhr zu entwerfen. In Zusammenarbeit mit Studenten entwickelt dieser die erste Designer-Küchenuhr. Die Zusammenarbeit zwischen Bill und Junghans bleibt über Jahre bestehen und ab 1961 entwirft der Künstler die heute noch hergestellten berühmten Armbanduhren nach dem ⬈ Bill Zeitkonzept.
Technische Neuerungen nach 1980
1986 stellte Junghans eine der ersten Funkuhren der Welt vor, die kommerziell verkauft wurden. Es handelte sich um eine Tischuhr. Schon 1990 kam die weltweit erste Armbanduhr hinzu, die funkgesteuert war. Fünf Jahre später wurde die Funkuhr um einen Solarantrieb und ein Gehäuse aus Keramik erweitert.
Die erste Multi-Frequenz-Funkarmbanduhr aus dem Hause Junghans kennt man seit 2004. Sie kann Zeitsignale aus Europa, USA und Japan empfanden.
Zum 150-jährigen Jubiläum der Firma erschien 2011 eine Reihe von limitierten Modellen und auch neue Variationen von Serien aus der Geschichte der Firma Junghans.
Facts
Firmenname: Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG
Gründung: 1861 (ca. 120 Mitarbeiter)
Fabrikation: in Schramberg (Deutschland)
GF: Matthias Stotz
Website ⬈ www.junghans.de
⬈ Facebook ⬈ Instagram ⬈ Wikipedia ⬈ YouTube
Aktuelle Kollektionen
Force, Form, Max Bill, Meister, Meister Driver, Meister Pilot, Milano, Spektrum
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Ergänzungen
Technik-Highlight in Bauhaus-Tradition
Weltweit wird in diesem Jahr das 100-jährige Jubiläum des Architektur- und Design-Stils Bauhaus begangen. Den besonderen Höhepunkt dieser Bemühungen stellt aber zweifelsohne die Junghans Max Bill Automatik Armbanduhren dar.
Die Junghans Max Bill Automatik – Qualität gefällt
Die Max Bill Automatic überzeugt in ihrer schlichten Eleganz und setzt historische Akzente. Diese einzigartige Mischung von Geschichtsbewusstsein und dem Blick nach vorne macht die eigentliche Qualität dieses Designs aus.
Das Prachtstück ist auf insgesamt 1’000 Stück limitiert. Das Automatikwerk besitzt eine Gangreserve von 38 Stunden. Das Gehäuse ist aus Edelstahl gefertigt und in mattem Anthrazit PVD-beschichtet. Der Durchmesser beträgt 38 mm, die Höhe liegt bei 9,7 mm. Das Saphirglas ist gewölbt und beidseitig entspiegelt. Der Sichtboden ist vierfach verschraubt und mit einem Motiv des Bauhauses bedruckt, das hohen Widererkennungswert besitzt. Der Sichtboden besitzt eine Öffnung, sodass man sich an der Faszination des Präzisionswerkes erfreuen kann. Das Ziffernblatt ist mit einer matten Versilberung versehen und glänzt durch Leuchtpunkte. Der Zeiger ist mit einer Superluminova-Masse versehen, die ebenfalls leuchtet und dabei die Umwelt schont. Das Armband ist aus hochwertigem Kalbsleder und setzt durch seine Rauheit einen interessanten Kontrapunkt zum feinen Uhren-Design. Die Junghans max bill ist bis 3 bar wasserdicht. Die Datumsanzeige und die Leuchtmasse sind in rot gehalten und stellen einen besonderen Blickfang dar.
Bauhaus: Alles begann in der Goethe-Stadt Weimar
Das Bauhaus bereitet Architektur- und Kunsthistorikern heute noch einige Schwierigkeiten, denn sie lässt sich kaum als einheitliche Stilrichtung fassen. Zu vielfältig sind die verschiedenen Designer und Architekten, die sich in die Tradition des Bauhauses stellten.
Die Wurzel dieser Bewegung keimte im Jahr 1919 in Weimar. Diese pittoreske und sehenswerte Stadt in Thüringen zählt heute rund 65.000 Einwohner und besitzt schon Berühmtheit als Wirkungsstätte des Dichtergenies Goethe. Aber auch das Bauhaus wurde hier aus der Taufe gehoben. Die Gründung dieser Kunstschule durch Walter Gropius stand im Zeichen einer Verschmelzung von Kunst und Handwerk.
Der Historismus des 19. und frühen 20. Jahrhunderts steht ganz im Zeichen der Industrialisierung. Die Produktion vieler Objekte geschah unter Imitation von kunsthandwerklich entwickelten Ornamenten und Elementen in der Massenherstellung. Für Kunst hielt man dabei nicht die jeweiligen progressiven, revolutionären und neuen Richtungen, sondern die Massenproduktion unter Nutzung der Stile der Kunst- und Designgeschichte.
Das Bauhaus hingegen, das zur einflussreichsten Design- und Architekturschule werden sollte, entwickelte eine betonte modernistische und progressive Stilrichtung. Diese gibt sich besonders praxisorientiert, funktionell und in der Form schlicht. Gerade durch den Dienst an der Funktion entfaltet das Bauhaus Ästhetik und Schönheit. Der Grundgedanke bestand darin, das Kunsthandwerk neue zu beleben und es von dem Druck der Industrialisierung zu befreien.
Junghans und Max Bill – eine Kooperation mit Geschichte
Max Bill kam schon früh zum Bauhaus. Er studierte dort ab 1927. Schon der erste Anblick der Gebäude warf ihn um: Die weissen Wände, die grossen dunklen Fassaden aus Glas und das Studentenhaus, das mit den roten Balkontüren einen besonderen Akzent setzt.
Diese Erfahrung spiegelt sich in der Junghans max bill Automatic. Das Zifferblatt mit der matten Versilberung steht für die weissen Wände, das Anthrazit des Gehäuses für die Fassade und das graue Armband symbolisiert einen wichtigen Baustoff des Bauhauses, nämlich Beton. Rote Zeiger und eine rote Datumsanzeige erinnern an die roten Türen und runden das Bild ab.
Nicht nur das Bauhaus, auch der Uhrenhersteller Junghans blickt auf eine stolze Tradition zurück. Schon seit mehr als 150 Jahren prägt Junghans die Präzision und die Ästhetik der Zeit. Junghans ist für ein untrügliches Gespür für Details bekannt, ausserdem stellt man hier bestmögliche Qualitätsmassstäbe für das Design und die Technik auf. Und dies schon sein 1861.
Die Junghans Max Bill feiert 100 Jahre Bauhaus auf die geniesserische Art.
Die Uhr ist leider seit Mai 2019 ausverkauft und nicht mehr erhältlich!
160 Jahre Junghans
Genau der richtige Zeitpunkt, um uns weiter auf das zu konzentrieren, was die Marke Junghans ausmacht – schön gestaltete Uhren. Die Jubiläumseditionen illustrieren auf eindrucksvolle Weise das Gestern, Heute und Morgen unserer Arbeit. Wie die Meister Signatur Handaufzug Edition 160 mit ihrem historischen Uhrwerk, die in diesem Jahr wie keine andere für unsere Tradition im Uhrenbau steht. Die FORM A Edition 160 verbindet Modernität mit unserer Heimat, dem Schwarzwald. Die Zukunft repräsentiert die Meister fein, die der Meister Linie eine neue moderne Geometrie verleiht. Begleiten Sie uns auf dem Weg ins Morgen!
Eine Uhr ist ein Schmuckstück der besonderen Art, besitzt sie doch einen unschätzbaren Zusatznutzen – Zeit. So erfreut eine Uhr ihre Träger/in bei jedem Blick auf das Zifferblatt. Schmücken Sie sich mit dem Wertvollsten, das es gibt: gut gestaltete, aufs Schönste verbrachte Zeit.
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Besuchen Sie auch das ⬈ Junghans Magazin
Wir wünschen viel Freude beim Erkunden.